Dieser DeFi-Altcoin-Hacker wurde verurteilt: Was nun?
Bei dem DeFi-Altcoin-Projekt Mango Markets hat der Hacker den Preis des MANGO-Tokens vorübergehend um das 10-fache erhöht. Es gab Opfer, die dabei ihr Geld verloren. Das Protokoll erlitt Verluste in Höhe von 110 Millionen Dollar. Die Geschworenen befanden Avraham Eisenberg des Missbrauchs von Mango Markets im Wert von 110 Millionen Dollar für schuldig. Eisenberg drohen nun 20 Jahre Gefängnis.
Geschworene halten DeFi-Altcoin-Hacker für schuldig!
Kriptokoin.deWie Sie mitverfolgt haben, war das DeFi-Altcoin-Projekt namens Mango Markets einem schweren Angriff ausgesetzt. Der Urheber dieses Angriffs, Avi Eisenberg, wurde von einem Geschworenengericht in Manhattan des Betrugs und der Marktmanipulation für einen Raub im Wert von 110 Millionen Dollar für schuldig befunden. Avi Eisenberg wurde nach dem Hackerangriff in Puerto Rico verhaftet. Die Staatsanwaltschaft warf Eisenberg Warenbetrug, Warenmanipulation und Telefonbetrug vor. Der Richter des New Yorker Bezirksgerichts wird am 29. Juli die endgültige Entscheidung über Eisenberg treffen. Demnach drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft im Bundesgefängnis.
Während seiner Verteidigung behauptete Eisenberg, dass sie die Regeln von Mango Markets befolgt hätten. Er behauptete auch, dass ihre Geschäfte erfolgreich und legal waren. Die Geschworenen haben dies jedoch nicht akzeptiert. Eisenberg ist die jüngste Krypto-Persönlichkeit, die wegen Betrugs verurteilt wurde, nach der Verurteilung des FTX-Gründers Sam Bankman-Fried und der anschließenden Verurteilung des Terraform Labs-Mitbegründers Do Kwon wegen Betrugs in einem zivilrechtlichen Betrugsverfahren.
Einzelheiten des Hacks
Die Staatsanwaltschaft beschrieb, wie Eisenberg einen gut geplanten Angriff auf Mango Markets durchführte. Er wies darauf hin, dass er vor diesem Angriff große Mengen an USDC-Stablecoins auf der Plattform hinterlegt hatte. Eisenberg nutzte dieses Kapital dann, um eine überhöhte Position in MANGO aufzubauen. Dies führte dazu, dass der Preis des DeFi-Altcoins innerhalb einer Stunde künstlich um über 1000 % in die Höhe getrieben wurde. Die über Nacht gestiegene Bewertung ermöglichte es Eisenberg, einen großen Betrag an Krediten gegen die aufgeblähten Vermögenswerte aufzunehmen. Es öffnete ihm auch die Tür, um große Mengen anderer digitaler Token von der Plattform abzuziehen.
Eisenbergs Verteidigung und Prozessaussagen
Die Anwälte der Verteidigung argumentierten, dass Eisenbergs Handlungen mit den auf Mango Markets zulässigen Handelspraktiken vereinbar waren. Die Art und Weise, wie die Plattform konzipiert war, und ihre Betriebsmechanismen machten solche Handlungen möglich, so die Anwälte. Daher liege keine illegale Handlung oder Manipulation und kein Betrug vor. Zeugenaussagen von betroffenen Nutzern und komplexe Analysen von Finanzexperten ergaben jedoch eine andere Sichtweise.
Während der Anhörung erzählten die Opfer des DeFi-Altcoin-Missbrauchs ihre Geschichten. Ein Kunde aus dem Vereinigten Königreich sagte aus, er habe 124.000 Dollar verloren, weil er während des Marktchaos keine Gelder abheben konnte. Diese subjektive Schilderung verdeutlichte die weitreichenden Auswirkungen auf die Kunden von Mango Markets, die keinen Zugriff auf ihre digitalen Vermögenswerte hatten. Das Gericht zog auch Beweise dafür in Betracht, dass Eisenberg bestimmte Begriffe im Zusammenhang mit Marktmanipulation und strafrechtlichen Ermittlungen studiert hatte, bevor er seine Strategie umsetzte.